Sonntag, dies war der Tag, an dem es nach dem Aufstehen und dem Frühstücken in Glasgow um 8:30 Uhr mit dem Zug nach Edinburgh ging. Unser erstes Ziel war eine der größten Attraktionen von Schottland, Edinburgh Castle. Dort startete unsere Stadtralley , welche uns dann noch in die wunderschöne , typisch schottische Altstadt führte. Als wir uns dann nach einiger Zeit zum Busbahnhof begaben, wurde es spannend. Da nach elf Leuten der Bus bereits überfüllt war, konnten die restlichen sieben Leute weitere vier Stunden in Edinburgh verbringen. Diese wurden dann, im Innerwick Outdoor Centre angekommen, mit einem köstlichen Abendmahl begrüßt.

Montagmorgen ging es als erstes mit dem Bus in das Kreishaus von East Lothian in Haddington. Dort trafen wir auf den Landrat vom Landkreis Spree Neiße, Herrn Altekrüger, auf die restliche Delegation aus Forst, einige Vertreter aus East Lothian, die ersten Betreuer, schottische Schüler und wurden herzlich begrüßt. So startete für einige von uns der erste Arbeitstag. Doch die Schüler, die in einer Schule arbeiteten, hatten noch einen Tag frei. Sie verbrachten einen schönen Nachmittag mit schottischen Schülern/innen in Dunbar. Nachdem wir alle entweder von Arbeit oder von lustigen, schottischen Spielen am Strand ausgepowert nach Hause kamen, zauberten Judith, Lena & Emily uns ein Abendessen.

Am Dienstag stieg frühmorgens bei denen, die in der Schule arbeiten durften, die Spannung. Heute konnten sie ihren ersten Arbeitstag antreten. Für alle anderen war das Englischsprechen am 2. Arbeitstag schon fast zur Normalität geworden. Z.B Vincent durfte in einem Elektroauto fahren und bekam Sicherheitskleidung zum Arbeiten. Katharina und Hanna, die in einer Grundschule arbeiteten brachten Erstklässlern ein bisschen Deutsch bei. Nach der Arbeit besuchte ein Teil der Gruppe die Brauerei Belhaven. Dort wurde die Bierherstellung erläutert und wie das Bier nach Schottland kam. Am Abend standen Janine, Bettina und Hanna in der Küche und zauberten uns leckeres Putensteak mit Beilage.

Am Mittwoch hatten wir uns schon etwas an den Alltag gewöhnt. Fabian aus Guben, durfte an diesem Tag an einem Meeting im Rathaus teilnehmen. Am Nachmittag war es endlich soweit, wir trafen die schottischen Schüler, die im November ihr Betriebspraktikum in Forst haben werden. Sie bereiteten uns wirklich einen unvergesslichen Abend, mit einem tollen Buffet wo wir u.a. Haggis gefunden hatten. Wir kosteten es alle voller Neugier. Die schottischen Schüler brachten uns dann noch Nationaltänze und Spiele bei. Wir hatten alle sehr viel Spaß.

Donnerstagmorgen stand pünktlich wie immer unser Busfahrer Ian vor der Tür, um uns zu den jeweiligen Arbeitsstellen zu bringen. Auch wenn es schon der dritte oder vierte Arbeitstag war, es war noch immer genauso spannend wie am ersten Tag. Während sich dann, zurück in der Unterkunft, drei Mädchen aus Guben prima in der Küche schlugen ging der Rest noch einmal Innerwick erkunden und wir schossen lustige Erinnerungsfotos.

Der letzte Arbeitstag in Schottland begann wie jeden Tag mit der langen Busfahrt nach North Berwick. Aber wir fanden die Landschaft sehr sehenswert. Meilenweite abgeerntete Felder und ab und zu waren ein paar Hügel erkennbar. Es kam uns so vor als gäbe es mehr Schafe als Einwohner in Schottland. Nach der Schule haben wir Fish & Chips gegessen, es ist traditionell und wir fanden es sehr lecker. Danach haben wir uns mit den Anderen getroffen und ein paar richtig tolle Strandfotos vor dem Seabird Centre gemacht. Dieser Strand hatte sogar eine Art Badebassin zum Schwimmen, was wir alle sehr bewundernswert fanden. Nachdem wir den Strand hinter uns gelassen hatten besuchten wir das Seabird Centre. Wir fanden die Kameras, die auf dem Felsen installiert wurden um das Verhalten der Robben oder Vögeln beobachten zu können am spannensten. Was man leider nicht sehen konnte, waren die Papageienvögel, die für diesen Felsen namens Bass Rock bekannt waren. Schließlich hatten wir noch ein bisschen Zeit, die Stadt North Berwick zu besichtigen. Danach ging es schon wieder zurück zur Unterkunft, wo wir den Rest des Abends mit dem Säubern des Hauses verbrachten.

Am Samstag klingelte gegen 4.00 Uhr der Wecker. Also quälten wir uns aus den warmen Betten, packten die letzten Sachen ein und fuhren dann gegen 5.00 Uhr mit einem Bus (gefahren von einem sehr freundlichen Busfahrer) zum Flughafen nach Glasgow. Dort kamen wir gegen 7.00 Uhr an und frühstückten. Nachdem wir dann alle Kontrollen überstanden hatten, saßen wir endlich im Flugzeug und starteten um 9.15 Uhr. Am Flughafen in Berlin holten uns dann einige Eltern ab und brachten uns nach Hause.

Und nicht nur bei diesen Eltern wollen wir uns bedanken. Wir sind allen dankbar, die uns diese wunderschöne und erlebnisreiche Fahrt ermöglicht haben. Zu diesen Menschen gehören unser Landrat und seine Delegation, die Verantwortlichen in East Lothian, einige Lehrer in der Dunbar Grammar School, die Sparkasse, unsere Lehrerinnen Frau Henze-Özdemir und Frau Scheffel und natürlich nicht zuletzt unsere Eltern. Sie haben uns immer unterstützt und uns die finanziellen Möglichkeiten für diese eindrucksvolle Fahrt gegeben.

Danny Herzog, Max Demmelmaier, Vincent-Paul Sibilla, Lena Icke, Bettina Werchan, Judith Zuber, Janine Sophie Sura, Emily Groeschke, Hanna Stein