Am 1. September jährte sich die traditionelle Gedenkfeier des Friedrich-Ludwig-Jahn Gymnasiums Forst und des Gymnasiums Brody zum sechsten Mal. Aus Anlass des Weltfriedenstages gedenken die Schülerinnen und Schüler beider Länder der Opfer der Nazidiktatur. Hochrangige Gäste waren zu dieser Veranstaltung angekündigt und in der Mehrzahl auch erschienen. So nahmen der Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg, Herr Holger Rupprecht, der Generaldirektor des Marschallamtes Lubuskie, Herr Andrzej Swider, die Bürgermeister der Städte Forst und Brody sowie Vertreter der Bildungslandschaft beider Länder an der feierlichen Zeremonie teil.

Nach einer zweisprachigen Einstimmung durch den Schulchor, eröffnete Dietmar Woidke, Fraktionsvorsitzender der SPD im Brandenburger Landtag, die Veranstaltung. In seiner Ansprache hob er hervor, dass diese Veranstaltung Brücken über die Neiße geschlagen hat.

Danach hatten die eigentlichen Hauptpersonen das Wort. Marta Gnyp aus Brody und Sarah Mielke aus Forst trugen nachdenkliche, aber auch zuversichtliche Gedanken zur Bedeutung dieses Tages aus Sicht der jungen Generation vor. Dank der Übersetzung durch Marek Paschek aus Forst wurden alle Anwesenden in die Lage versetzt, diesen Ausführungen zu folgen.

Nach einem stimmungsvollen Finale durch den Schulchor übergaben polnische und deutsche Schüler gemeinsam mit der anwesenden Politprominenz ihre roten und weißen Rosen dem an diesem Tag sehr stürmischen Wasser der Neiße.

Im Anschluss an den offiziellen Teil fand die Schülerbegegnung auf den Neißewiesen mit Grillen und gemeinsamen Sportveranstaltungen teil. Wenn es auch in dieser oder jeder Hinsicht noch organisatorische Reserven gab, war die Veranstaltung insgesamt sehr gelungen, wofür in erster Linie der Jahrgangsstufe 13 des Gymnasiums in Forst und deren Tutoren Dank zu sagen ist. Auf ein Neues im kommenden Jahr auf polnischer Seite.