… hieß es am vergangenen Abend, als die Schülerinnen und Schüler des DSP-Grundkurses eins des 12. Jahrgangs zur Aufführung einluden. Pünktlich zum Einlass tummelten sich bereits mehr interessierte Zuschauer – darunter Eltern, Lehrer und Schüler des Jahrgangs – als erwartet in den Fluren der 4. Etage.
Auch wenn sich die Türen mit Verspätung öffneten, Lampenfieber und Aufregung die Darsteller beherrschte, zog mit Beginn des Stücks sogleich Konzentration ein.

Die angehenden Abiturienten nahmen das Publikum mit in eine triste Welt, in der nicht mehr existierte als eine Kneipe, einzig und allein aufgehellt durch die goldene Wand.
Das Stück, welches unter der Leitung von Ulrike Weikert lange geprobt wurde, behandelt die Abgründe der modernen Gesellschaft – den Zwang, immer perfekt auszusehen, Einsamkeit, trotz Unmengen an materiellem Besitz und der immer gleiche Alltag, der oft das Leben bestimmt. Ausgefallene, beinahe kaputte Charaktere brachten das Publikum mit Wortwitz und ihrem außergewöhnlichen Aussehen trotz der Ernsthaftigkeit des Stückes immer wieder zum Lachen.
Auch wenn am Ende die übriggebliebene Kneipe gemeinsam mit der Welt unterging, hatten die Darsteller den Applaus des Publikums auf ihrer Seite.
Die anfängliche Nervosität ist verschwunden und wandelte sich in Erleichterung. Auch Frau Weikert zeigte sich sichtlich zufrieden mit ihrem Kurs.
Mit „Zur goldenen Wand – obwohl...“ führte der DSP-Grundkurs eins sein letztes Stück auf und hat somit 2 Jahre DSP erfolgreich hinter sich gebracht – obwohl...

Saskia Smerek